In kleinen Dörfern gibt es oft bestimmte Familiennamen, die sehr häufig vorkommen. So auch in Erbstadt in der Wetterau. Hier ist „Störkel“ ein solcher Name. Auch wenn in den letzten Jahrzehnten ein gewisser Wandel eingetreten ist und es auch in kleinen Dörfern zu Fluktuationen in der Bevölkerung kommt – es gibt in Erbstadt immer noch viele Leute mit diesem Familiennamen in ihrem Stammbaum und es gibt viele Störkels, die zwar nicht mehr in Erbstadt leben, aber ihre Wurzeln noch dort haben.
Mein Name ist Uli Störkel, meine Familie väterlicherseits lebt "schon immer" in Erbstadt und auch ich bin dort aufgewachsen. Diese Webseite ist mein Versuch, die Geschichte der Familie Störkel und die verwandtschaftlichen Zusammenhänge aufzuzeigen. Ich bin absoluter Laie und das Lesen alter Handschriften fällt mir, vorsichtig ausgedrückt, immer noch schwer. Deshalb erhebt auch der hier gezeigte Stammbaum keinen Anspruch auf völlige Korrektheit und ich bin dankbar für jeden Hinweis zur Verbesserung.
Ich glaube, daß ich mir als Kind im Dorf schon mal die Frage gestellt hatte, ob und wie ich mit den ganzen anderen Leuten mit meinem Namen verwandt bin. Aber dazu hätte mir wahrscheinlich noch nicht einmal meine Oma Magdalene, die wirklich jeden im Dorf gut kannte, eine Antwort geben können.
Die Motivation zur Familienforschung wurde bei mir erst vor zwei Jahren durch „Verwandte“ aus Amerika ausgelöst. Vorher hatte bereits in den 1980 Jahren ein Amerikaner mit Namen Starkel den Pfarrer unseres Dorfes angeschrieben, mit der Bitte, Verwandte seiner um 1835 ausgewanderten Vorfahren zu finden. Die beim anschliessenden Besuch zu vernehmenden Jubelschreie von meinem Vater und von „Onkel Bob“ über das Zusammenlaufen ihrer Stammbäume konnte ich damals nicht ganz nachvollziehen. Aber als mir 30 Jahre später Bob´s Tochter Barbara und seine Nichte Laura ihren Stammbaum vor die Nase hielten, hatte es mich gepackt. Was mich faziniert und neugierig gemacht hatte, war die Tatsache, daß sich damals fünf von sieben Geschwistern auf den Weg nach Amerika gemacht hatten.
Also habe ich mich zuerst mit der Frage beschäftigt, wie ich mit Menschen aus Indiana, Arizona und New York verwandt bin. Und dabei bin ich dann auch der Frage nachgegangen, wie ich mit Leuten verwandt bin, die früher auf dem Bolzplatz eher „zufällig“ den gleichen Familiennamen hatten.